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1414. Mai 4. Brieg.

am Freitage nach Walp.

Agnes, hinterlassene Wittwe des Brieger Bürgers Nicol. Schreibers­dorf schenkt mit Einwilligung ihres Vormundes Peter Heintczen, Bürgers von Brieg, 14 Mark jährl. Zinses von 33 Mark Zins, die sie mit ihrem Bruder Clemens Swobsdorf zu Pogrelle (Pogarell) besitzt, dem Dechanten, Custos und dem gesammten Kapitel der Collegiatkirche zu St. Hedwig in Brieg, 10 Mk. des besagten Zinses für die 8 Mansionarii, welche täglich in der genannten Kirche die Horen der heil. Maria singen, 2 Mark für den "prosignator" derselben Kirche, 2 Mark endlich zur Vertheilung unter die Canonici und Vicarii zu einem Anniversarium für Clemens Swobsdorf, ehemaligen Dechanten der genannten Kirche, Sigismund von Pogrelle und seinen Nachkommen sollten das Recht haben, jenen Zins für 168 Mark Gr. wieder einzulösen. Sollte der Zins nicht pünktlich gesahlt werden, so hat der herzogl. Kämmerer die Pflicht, ihn pfandweise einzutreiben.

Z.: Pet. von Landescron, Conrad Sockelau, Mladat von der Steine, Albert Hof, Conrad Scal, Heinrich Rabenau, Franz Briger, Pfarrer zu Pitschen, Ausfertiger dieses.

Landb. C. 35.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 9, Urkunden der Stadt Brieg. Urkundliche und chronikalische nachrichten über die Stadt Brieg, die dortigen Klöster, die Stadt- und Stiftsgüter bis zum Jahre 1550. Hrsg Dr. C. Grünhagen, Breslau 1870.



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